„Kreativität ist nicht der Besitz eines besonderen Talents. Es ist die Bereitschaft zu spielen.“ John Cleese

Freitag, 28. Februar 2014

Erste Erfahrungen

Von den allerersten rede ich lieber gar nicht, das waren Reparaturen, wo Nähte offen waren an Ärmeln, eine Seitennaht eines neuen(!!!) Pullis oder an einer Hose. Und zuguterletzt am Schlafsack meines Sohnes war ein Stück Reißverschluß rausgerissen. Daran ist dann die Maschine gescheitert, Fadenkuddelmuddel unterm Transporteur und die Nadel ließ sich nicht mehr bewegen. Aaaahhhh! Was nun? Mit Ach und Krach hab ich sie doch rausbekommen, Riesenknäuel wieder ausm Transporteur gefummelt und Ratlosigkeit im Blick. Warrrruuuum? Kurz danach zum Nähmaschinenmann meines Vertrauens, der nach kurzem Gucken nur die Nadel ausgetauscht hat, meinte, so, nun nähen Sie mal den Reißverschluß (hatte den Schlafsack zum Zeigen mit) und Tadaaa und ZackZack, in Nullkommanix war die Naht zu (und ich habe auch Nullkommanix bezahlt, voll lieb!). Auf ne krumme Nadel wär ich halt nicht gekommen. Naja, ist halt so, wenn man eine alte Maschine übernimmt, die man noch nicht kennt und einfach drauflosnäht. ;-)

So, nun zu meinem eigentlich ersten Projekt, weil ich dachte, ne grade Naht dürfte ich ja hinbekommen. Hamburger Liebe - Paspelband selber nähen. Schöne Streifen geschnitten, wie in der Anleitung aneinandergesetzt, dann die Kordel rein und drauflos. Erstmal überlegen, wie rum leg ich das denn rein, dann noch das Füßchen gewechselt auf Reißverschlußfuß - klappt - und weiter. Eigentlich wollte ich beim Nähen den Streifen straff ziehen und hab dann mit Schwung ein Stück Kordel rausgezogen. Grr. Trotz Gefummel nicht wieder reinbekommen und das leere Stück dann abgeschnitten. Pf! Merke: Stecke eine Nadel an den Anfang, damit die Kordel nicht rausrutscht! Aber sonst hat es super geklappt, dank ausführlicher Anleitung.

Nähen für Anfänger

Da gibt's sogar eine Seite für: Nähen für Anfänger. Dort hab ich mir erstmal die DVD bestellt und angeschaut. Super netter Kontakt! Man findet sie auch in facebook praktischerweise. Per Video wurde mir die Nähmaschine vorgestellt mit Einfädeln und wo man was findet, außerdem ein bißchen Stoff- und Nadelkunde und was für Zubehör sinnvoll ist und auf was man achten soll. Außerdem waren viele einfache Tutorials per Anleitung und Video dabei, wovon ich sicher noch welche ausprobiere. Die erste Hürde ist geschafft. Und ich stellte fest, einen Nähkurs in der Volkshochschule brauche ich nicht. In Zeiten des Internets kann man das sich auch selber nahebringen. Übung macht den Meister und aus Fehlern lernt man. Ist was dran an den alten Sprüchen! Also auf geht's... Erstmal Zubehör bestellen. Snaply war mein erster Lieferant und nicht zum letzten Mal. Außerdem verliere ich mich grade in der Bloggerwelt der fleißigen Näherinnen! In einem Mamablog, den ich schon länger verfolge, konnte ich auch nur staunen, was sie alles so zaubert! Hab auch schon länger gedacht, booaaaah, sowas will ich auch mal können. Und nun steh ich da. Am Anfang. Und eine neue Welt tut sich auf. Da staune ich wieder wie ein Kind, wenn man da so zwei Stofflappen zusammennäht und nach dem Wenden, tadaaaaa, ne Tasche draus wird. Oder sogar nach 2fachem Wenden eine Windeltasche oder ein Loop. Da ist wieder 3D-Denken gefragt. Mittlerweile schaue ich auch schonmal genauer hin, wenn mir was gefällt, wie issn das genääht? Naja, fangen wir erstmal mit was einfachem an.

Ninono

Was heißt eigentlich Ninono? Einfache Antwort: mein Sohn nennt sich Nino, weil er mit unter 2 Jahren seinen Vornamen noch nicht aussprechen kann und sagt auch manchmal "Ninonooooo". Und da ich das meiste wohl für meinen Sohnemann nähen werde, ist es wohl passend, den Blog so zu nennen. Nähen werde. Heißt, daß ich noch ziemlich am Anfang stehe mit meinem Nähkram. Aus der Notwendigkeit geboren, da nun immer mal die (nicht nur) Kinderkleidung Löcher, Risse und rausgerissene Reißverschlüsse aufweist, wurde mir das per Hand zu aufwändig. So mußte eine Nähmaschine ran, vor der ich mich nun 4 Jahrzehnte gewehrt habe. Zum Glück hatte meine Mutter noch Oma's Maschine da stehen, die sie mir (unwissentlich) vererbt hat. Eine gute alte Pfaff 208. Und damit nähe ich nun und habe mir nun erstmal Anfängerschnitte gesucht zum Lernen. Sind schon ein paar schöne Sachen entstanden, dank ein paar mitteilsamen langjährigen Näherinnen, die wundervolle Tutorials schreiben. Die möchte ich nun nach und nach hier vorstellen. Klar, die Reparaturen sind schon längst erledigt ;-). Aber daß man so kreativ sein kann beim Nähen, find ich klasse! Dank meiner Bestellwut haben sich schon einige schöne Stoffe bereiterklärt, mein Opfer zu werden!


Mein allererster Post geht zu Dein Name, Deine Idee, wo jeder schreiben kann, wie man auf den Blogname kam. Tolle Idee!

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